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Holnis (dänisch: Holnæs) ist eine Halbinsel, die sich auf einer Länge von 6 km
nord-östlich der Stadt Glücksburg in Schleswig-Holstein in die Flensburger Förde erstreckt und zum Stadtgebiet Glücksburg gehört.
Auf der Halbinsel befinden sich eine Steilküste und eine Salzwiese
mit einer bedeutenden Brutkolonie für Seevögel, sowie die Glücksburger Ortsteile Bockholm, Kobbellück, Schausende und Drei.
Die zwischen dem Ortsteil Schausende (dänisch: Skovsende, etwa „Waldende“)
und der Spitze der Halbinsel liegende Steilküste ist ein Resultat
der tektonischen Verformungen durch die letzte Eiszeit,
die für die Landschaftsenstehung der gesamten Ostküste
Schleswig-Holsteins verantwortlich ist.
Die in der letzten Eiszeit entstandenen Endmoränen reichen hier
bis an die Ostseeküste heran und sind durch die Brandung der Jahrtausende
zum Teil zu Steilküsten geformt worden.
Da die Steilküste bis heute in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wurde,
bricht von Zeit zu Zeit Material ab
und bleibt an der Brandungsplattform liegen.
Es kann vorkommen, das auch größere Teil als Schollen abrutschen,
da die Moränen von zahlreichen Tonschichten durchzogen werden.
Da sich auf diesen wasserundurchlässigen Tonschichten das Niederschlagswasser sammelt, tritt an den steilen Wänden Wasser aus zahlreichen kleinen Quellen zutage.
Der in den Ortsteilen Drei und Holnis gelegene Bade- und Kurstrand
gilt als einer der schönsten Strände an der Flensburger Förde:
Im Gegensatz zum Glücksburger Kurstrand liegt er nicht an der Innen-,
sondern an der Flensburger Außenförde.
Sie öffnet sich zur freien Ostsee mit einer gleichbleibenden Zirkulation
und folglich einem dauerhaften Wasseraustausch,
der in der Innenförde wesentlich geringer ist.
Hieraus resultiert in der Außenförde eine deutlich bessere Wasserqualität
mit einem höheren Salz- und Sauerstoffgehalt,
während die Innenförde beinahe die Qualität eines stehenden Gewässers hat.
Ursprünglich war Holnis eine Insel,
die über einen Damm ans Festland angebunden wurde.
Das große und das Kleine Noor, sowie der See Neupugum waren flache Meeresbuchten.
Durch Eindeichungen im Jahr 1929 wurde das Gebiet endgültig ans Festland angeschlossen.
Ein Schöpfwerk bei Schausende entwässert bis heute dasjenige Gelände,
das unterhalb des Meeresspiegels liegt.
Erst 2002 wurde wieder ein kleiner Durchstich durch den Deich gewagt
und das kleine Noor an die Flensburger Förde angeschlossen.
Hier ist in kurzer Zeit wieder ein sehr artenreiches Biotop entstanden.
Quellenhinweis: Wikipedia